Petition gegen Kürzungen im Instrumentalbereich
Unbestitten ist, dass Musik ein wichtiges Fach ist, das viele Kompetenzen fördert. Ebenso unbestritten ist, dass es für dieses anspruchsvolle Fach qualifiziertes Lehrpersonal braucht. Umso irritierender ist, dass die PH FHNW bei der Ausbildung der Instrumentallehrpersonen den Rotstift ansetzen und sparen will. Die Berufsverbände angeführt vom VPOD wehren sich mit einer Petition.
2363 Unterschriften sind innerhalb weniger Wochen gegen den Abbau bei der Instrumentalausbildung der PH-Studierenden zusammengekommen. Der Lead bei der Unterschriftensammlung hatte der VPOD. Bildung Aargau, unterstützt das Anliegen. Mit einem Direct Mailing an alle Mitglieder haben wir zur Unterzeichung der online-Petition aufgerufen.
Konkret wehren sich die Personalverbände gegen die Idee der PH FHNW den Instrumentalunterricht für angehende Lehrpersonen zukünftig nur noch im Tandem, statt in Einzellektionen durchzuführen. Dies führt in der Konsequenz zu einer Reduktion um fast 50 Prozent. Die Dozierenden werden damit gezwungen sich in neue Fachbereiche einzuarbeiten, was die Qualität der Ausbildung negativ beeinflussen wird. Es gibt keine wissenschaftlich fundierten Evaluationen zu dieser Massnahme. Es droht somit ein Qualitätsabbau in der Ausbildung bei gleichzeitig höherer Belastung des Personals.
Letzteres widerspricht unseren Erachstens auch der Absicht des Gesamtarbeitsvertrags. Entscheide von solcher Tragweite sollten vorgängig mit dem Personal und den Personalvertretungen diskutiert werden. Die Unterzeichnenden und Bildung Aargau verlangt in der Petition die Rücknahme dieser Sparmassnahme.