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Regierungsrat lehnt Initiative «Bildungsqualität sichern – JETZT» ab

Text von Katja Burgherr

Bildung Aargau begrüsst die Revision des Schulgesetztes mit einem Aber  

Bildung Aargau hat vor der 2. Lesung der Totalrevision des Schulgesetzes im Grossen Rat die vorgeschlagenen Änderungen und Prüfaufträge analysiert und seine Empfehlungen in einem Brief an die Mitglieder des Grossen Rates eingebracht. Viele Anliegen sind in der 2. Lesung berücksichtigt worden, insbesondere die gezieltere Zuweisung an Sonderschulen, die Stärkung der frühen Sprachförderung, die klarere Inpflichtnahme der Eltern sowie Verbesserungen an den Schnittstellen des Bildungssystems. Diese Änderungen begrüsst Bildung Aargau. «Jedoch ist das revidierte Schulgesetz eines, das frei bleibt von Innovation und Fantasie. Es ermöglicht uns einzig den Status Quo zu halten und keine Rückschritte zu machen», betont Colette Basler, Präsidentin von Bildung Aargau.  Bildung Aargau dankt dem Departement für Bildung Kultur und Sport für das Engagement zugunsten einer starken Volksschule im Aargau.  

Enttäuschung über die Ablehnung der Bildungsinitiative  

Der Regierungsrat lehnt die Initiative «Bildungsqualität sichern – JETZT!» von Bildung Aargau ab. Sie sieht die geforderten Massnahmen (Unterrichtsqualität, Ausbildungsplätze, Entlastung) im geltenden Gesetz bereits umgesetzt. «Mehrkosten sind für uns kein Argument, die werden wir mir den geplanten Förderklassen auch haben», meint Colette Basler. «Kleinere Klassen, qualitativ gut ausgebildetes Personal und administrative Entlastung für Lehrpersonen sind wichtig. Deshalb halten wir einen klaren Verfassungsauftrag für notwendig, um die Umsetzung der Forderungen zu beschleunigen.» Es gilt, die Bildungsqualität gezielt zu stärken und dauerhaft zu sichern.