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Integration bzw. Inklusion sind seit einigen Jahren Teil des öffentlichen Diskurses. Sie gelten teilweise sogar als ein Hauptgrund für den zunehmenden Lehrpersonenmangel und abnehmende Leistungen der Kinder und Jugendlichen in der Schule Aargau.
Gemeint ist, dass Kinder mit körperlicher und/oder geisteriger Beeinträchtigung in die Regelschule integriert werden. Um dies handhaben zu können, erhalten die Lehr- und Fachpersonen Unterstützung von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. Diese können mit den integrierten Kindern auch separat in einem Gruppenraum arbeiten. Leider gibt es zu wenig ausgebildetes Personal und die Lektionenzahl für diese Unterstützung ist zu gering.
Meint im Grunde dasselbe, wie Integration, geht aber weiter. Die inkludierten Kinder sollten keinesfalls separat beschult werden. Eine Heilpädagogin kann zwar unterstützen, aber im Klassenverband, beispielsweise bei einer individuellen Übung.
Auch verhaltensauffällige Kinder genannt. Diese Kinder sind weder kognitiv, noch körperlich eingeschränkt. Sie besuchen eigentlich schon immer die Regelklasse. Der Anteil dieser Kinder hat aber zugenommen. Ferner wurden solche Kinder in früheren Jahren manchmal ebenfalls in Klein- und Sonderklassen eingeteilt, weil dies für die Regelklasse einfacher war.
Für die Lehr- und Fachpersonen in der Regelschule sind typischerweise nicht die geistig oder körperlich eingeschränkten Kinder die Herausforderung. Die Belastung entsteht vor allem durch die zunehmende Zahl an verhaltensauffälligen Kindern. Die Heterogenität hat generell eine grösse erreicht, die kaum noch handhabbar ist
In verschiedenen Kantonen gibt es deshalb Bestrebungen, die Integration rückgängig zu machen. Diese Forderungen kommen auch aus Lehrpersonenkreisen. Die Integration läuft auch im Kanton Aargau nicht ideal. Viele Lehr- und Fachpersonen empfinden die grosse Heterogentiät im in den Schulklassen als Belastung.
Bildung Aargau hat deshalb das Thema aufgenommen, eine Kommission Sonderpädagogik ins Leben gerufen, welche Thesen erarbeitet. Diese wurden im Rahmen eines Hearings mit Fachleuten und Bildungspolitikerinnen und -politiern aus dem Kanton Aargau diskutiert. Schliesslich hat Bildung Aargau ein Positionspapier erarbeitet um den Ansprüchen von Kindern, Lehrpersonen und Gesellschaft gerecht zu werden.
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Cécile Frieden-Gassner